Rund um das Öl

Rund um's Öl




Ein Öl für jede Jahreszeit



Sommer- und Winteröle gehören längst der Vergangenheit an. Die handelsüblichen Mehrbereichsöle verwendet man zu jeder Jahreszeit. Allerdings sollte man nicht auf den Pfennig schauen, denn: Minderwertiges Öl kann zu erhöhtem Spritverbrauch, vorzeitiger Abnutzung, Ablagerungen und damit verbundenen Motorschäden führen.



Be-Standskontrolle



Den Ölstand sollten Sie in regelmäßigen Abständen kontrollieren, denn: Die falsche Ölmenge kann böse Folgen haben. Bei einem zu niedrigen Ölstand leidet der Motor durch Überhitzung und Mangelschmierung. Bei einer Überfüllung entstehen Reibungsverluste mit hohem Spritverbrauch und unnötiger Umweltbelastung; schlimmstenfalls treten Motorschäden auf.



Ein Licht, das nicht leuchten darf



Leuchtet das Öldruckkontrolllicht permanent auf, sollten Sie sofort anhalten, den Motor abstellen, Ölstand kontrollieren und Öl nachfüllen. Befindet sich genug Öl zwischen den beiden Markierungen, kann ein schwerwiegender Defekt vorliegen. Mit Weiterfahren riskieren Sie einen kapitalen Motorschaden. Deshalb das Fahrzeug sicherheitshalber zur Überprüfung zum Kfz-Meisterbetrieb abschleppen lassen.



Mischen possible



Das Mischen von synthetischen und mineralischen Ölen ist grundsätzlich möglich, da beide auf Kohlewasserstoffverbindungen basieren. Allerdings sollte man nur im Notfall die Sorte wechseln und zumindest die gleiche Viskositätsklasse verwenden. Vermischungen können zu Problemen bei Ansprüchen aus dem Produkthaftungsgesetz führen.



Time to say goodbye



Motoröl unterliegt wie jeder andere Gebrauchsgegenstand Verschleißerscheinungen. Deshalb schreibt der Hersteller regelmäßige Motorölwechsel vor. Mit synthetischen Ölen können längere Wechselintervalle erreicht werden, wobei das vorgegebene Intervall nicht überzogen werden darf. Den Ölwechsel selbst sollen Sie am besten in einem Kfz-Meisterbetrieb durchführen lassen.



Neues Öl für alte Motoren



Auch wenn Sie in der Vergangenheit Mineralöl verwendet haben: Bei acht bis zehn Jahre alten Fahrzeugen kann bedenkenlos ein synthetisches Motoröl eingefüllt werden. Voraussetzung ist allerdings, dass in der Vergangenheit der Ölwechsel regelmäßig nach Herstellervorschrift durchgeführt wurde und die eingesetzten Ölqualitäten den Herstellernormen entsprochen haben.



Don´t do it yourself



Wird ein Ölwechsel im Do it yourself-Verfahren durchgeführt, kann dies schlimme Folgen haben: Wenn Öl ins Erdreich läuft, richtet es dort erhebliche Umweltschäden an. Schon ein Liter Altöl kann eine Million Liter Trinkwasser verunreinigen. Deshalb sollte man den Wechsel und die Entsorgung dem Fachmann im Kfz-Meisterbetrieb überlassen.



Marke contra No-Name



Bei No-Name-Ölen der unteren Preislagen aus dem Baumarkt ist Vorsicht geboten. Ihrer Sicherheit und der Langlebigkeit Ihres Fahrzeugs zuliebe sollten Markenöle verwendet werden. Bei den heutigen ausgedehnten Ölwechselintervallen von 15.000 Kilometern relativiert sich der zusätzliche finanzielle Aufwand auf rund einen Euro pro 1000 Kilometer.



Öl und Umweltschutz



Tests brachten es an den Tag: Der vollsynthetische Hochleistungsschmierstoff SAE OW-30 kann insbesondere im Kurzstreckenbetrieb eine Spritersparnis bis zu fünf Prozent erreichen. Die Reibungsminderung führt insgesamt zu einer messbaren Leistungssteigerung des Motors. Und weniger Kraftstoffverbrauch bedeutet weniger Kosten, weniger Schadstoffemissionen und dadurch mehr Umweltentlastung.



Haltbarkeitsdatum



Öl ist in geschlossenen Behältern circa drei Jahre haltbar. Allerdings sollten Sie es trocken lagern, so dass es möglichst keinen hohen Temperaturschwankungen unterliegt. Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie es noch verwenden können, fragen Sie im Kfz-Meisterbetrieb nach.